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Hypnosystemische Therapie

... ist die Verbindung ericksonscher Hypnotherapie mit systemisch-konstruktivisten Ansätzen zu einem konsistenten Integrationskonzept. Im Zentrum steht das Erleben, welches durch die autonome Aktivierung und Bildung neuronaler Netzwerke entsteht. (moderne Neurobiologie) Diese unbewussten Prozesse sind von großer Bedeutung für eine gesunde Entwicklung, eine stimmige und tragfähige Lebensgestaltung sowie für Entscheidungen. Bezeichnet als "somatische Marker", melden sich diese unbewussten Prozesse z.B. als Änderung der Atmung, unwillkürliche Impulse, Empfindungen, Körpersignale, Verspannungen oder Gefühle. Durch spezifische Reize (z.B. Gesten, Mimik, Gerüche, Symbole, Worte) werden unbewusste Gedächtnisprozesse aktiviert, die das bewusste Wahrnehmen stark mitbestimmen. Ziel: Koordination von unwillkürlichen Prozessen mit kognitiven, willentlichen Prozessen. Probleme und Symptome werden verstanden als Dominanz (unerwünschter) unwillkürlicher Prozesse und bezeichnet als Problemtrance. Hier erlebt sich das bewusste ICH als Opfer der unwillkürlichen ES-Prozesse. (Es geschieht mit mir) Diese ES-Prozesse, sind neuronale Netzwerke die einst als Lösungsversuch zur Erfüllung unsere Grundbedürfnisse diente und wurden oft in bedrohlichen und traumatischen Situationen gelernt, in denen kein anderes Muster zur Verfügung stand. Wir bezeichnen die einzelnen Netzwerke als Ego States oder Seiten. Diese werden in verschiedenen Situationen und Kontexten automatisch abgerufen und können zu leidvollen Zuständen führen. Menschen identifizieren sich mit einer leiderzeugenden Seite und dissoziieren Kompetenzen. Im momentanen Erleben fehlen dadurch Optionen zur Veränderung. In der Therapie werden diese, jedem Menschen innewohnenden Kompetenzen fokussiert und aktiviert um unerwünschte unwillkürliche Prozesse zu unterbrechen und zieldienlich umzulenken.

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